Ein häufiger Fehler, auch im Hinblick auf die Ersparnis, ist die verblassende Beleuchtung oder sogar das Ausbleiben eines Teils der Hintergrundbeleuchtung der Mittelkonsole. Dies kann durch eine Reparatur behoben werden, wobei jedoch darauf geachtet werden muss, dass die Kunststoffteile des Panels nicht beschädigt werden.
Äußeres
Der Dacia Lodgy hat eine recht ordentliche Bodenfreiheit, um die ihn jeder SUV beneiden könnte. Die Frontansicht ist nicht schlecht und die Motorhaube ist fast identisch mit der des Dacia Dokker. Der vordere Stoßfänger ist etwas niedriger und wenn man auf schlechteren Straßen fährt, ist er das erste, worüber man stolpern könnte. Glücklicherweise befindet sich unter dem Motor ein solides Blech, das den größten Teil des Aufpralls abfängt und einfach nichts an die Motorwanne heranlässt.
Im vorderen Kühlergrill befinden sich hoch angebrachte Scheinwerfer, die recht gut leuchten, und darunter finden wir Nebelscheinwerfer. Die Seiten werden von großen Türen mit einem guten Öffnungswinkel dominiert, in denen man z. B. problemlos Kindersitze unterbringen kann. So lässt sich der Lodge auch für Menschen mit Rückenschmerzen gut einsteigen. Die Kotflügel sind nicht die auffälligsten, und das Blech an ihnen ist typischerweise von der billigeren Sorte.
Das Heck wird von der Heckklappe dominiert. Ihr Erscheinungsbild ist uneinheitlich, aber sie erfüllt ihren Zweck. In den hinteren Säulen befinden sich große Leuchten entlang der Seiten. Die Öffnungshöhe der Kofferraumklappe beträgt etwa 185 cm, wobei ich die gleiche Größe habe und gelegentlich an der Kunststoffabdeckung dieser Tür reibe. Hervorzuheben ist aber die massive Dachreling, die einen sehr flachen Original-Dachträger aufnehmen kann.
Innenraum und Infotainment
Im Innenraum suchen wir nicht nach viel sogenanntem „Schnickschnack“.
Innenraumkomfort und Zweckmäßigkeit
Die Vordersitze sind breit, lassen aber eine bessere Seitenführung vermissen. Sie lassen sich nach vorne, nach hinten und nach oben oder unten verstellen. Dennoch sind sie recht bequem und erinnern mich an die Sitze älterer Renaults, ebenso wie die Türverkleidung. Vieles ist tatsächlich vom Renault in den Dacia übernommen worden, aber das entspricht dem Preis. Die Kapelle ist auch ein weiterer Beweis für die Reinkarnation, aber ich muss die rote Hintergrundbeleuchtung loben, die nachts gut lesbar ist und die Augen nicht so sehr ermüdet wie viele andere Farben.
Das Lenkrad hat einen kleineren Durchmesser und ist eher ein „feminines“ Lenkrad. Über den seitlichen Blinkerhebel gelangt man in den Bordcomputer, der mit Ausnahme der Außentemperaturanzeige, die etwas schade ist, über fast alle Grundfunktionen verfügt. Außerdem fehlt eine Kühlmitteltemperaturanzeige , so dass man nicht weiß, wann das Auto warm ist, was bei diesem gewöhnlichen Motor unter der Motorhaube wahrscheinlich keine Rolle spielt, aber es ist trotzdem schade.
In der Mitte des Armaturenbretts befindet sich ein leicht polierter Kunststoff, der zwar nicht knarrt, aber auch nicht besonders hochwertig ist. Es lohnt sich jedoch, das originale LG-Radio mitzunehmen. Es spielt erstaunlich gut für das Auto und die Klasse! Die Reaktion ist ebenfalls sehr gut und das Menü ist klar und einfach. Unter dem Lenkrad befindet sich ein weiterer Hebel, mit dem man Anrufe entgegennehmen kann, wenn man sein Handy mit dem Radio koppelt, oder mit dem man die Lautstärke ändern oder den Titel wechseln kann.
Im Armaturenbrett auf der Beifahrerseite befindet sich ein Schalter zum Ein- und Ausschalten des Airbags, der sehr gut und einfach zu erreichen ist. In der Mitte des Armaturenbretts befindet sich ein riesiger Kasten, was gut ist, ebenso wie der zusätzliche Platz vor der Beifahrerseite. In der Mittelkonsole finden wir noch immer die guten alten Drehregler für Gebläse, Temperatur und Klimaanlage sowie den Geschwindigkeitsbegrenzer und die Heckscheibenheizung.
Leider fassen die vorderen Türtaschen nicht einmal eine Halbliterflasche. Dafür gibt es zwei Getränkehalter in der Mittelkonsole vorne und, wenn man den Mini-Aschenbecher entfernt, hinten. Als sehr gut würde ich die beiden 12-V-Steckdosen bezeichnen, von denen sich eine vorne im Mitteltunnel und die andere am Ende des Tunnels vor der zweiten Sitzreihe befindet.
Die Innenbeleuchtung ist nicht schlecht, aber für seine Größe könnte sie besser sein. Die hintere Sitzbank hat drei Isofixe und bietet Platz für drei Kindersitze nebeneinander. Dank der guten Positionierung der Sitze haben die Kinder eine gute Sicht aus den Autofenstern. Auch für Erwachsene ist genügend Platz vorhanden. Die Platzierung des Mittelgurts ist eine interessante Lösung, aber sie ist funktionell.
Platz und Variabilität des Kofferraums
Der Kofferraum ist also buchstäblich gigantisch. Er kann problemlos einen ausgeklappten Kinderwagen aufnehmen, bei dem man nur den hinteren Griff herunterklappen muss. Die Sitze der zweiten Reihe können entfernt oder hinter den Vordersitzen zusammengerollt werden, und dann funktioniert der Lodgy wie ein kleiner Van. Wenn man jedoch alle 7 Sitze benutzt, leidet der Kofferraum beträchtlich, aber man kann immer noch ein paar Dinge hineinpacken. Und wenn man die letzte Sitzreihe mitnehmen will, kann man sie auch sehr gut umklappen und zur zweiten Sitzreihe hochschieben. Wenn man sie ausbaut, ist das ganz einfach und die Sitze sind überraschend leicht. Was jedoch trivial ist, ist das Fehlen einer Gepäckraumbeleuchtung; das ist ein großes Manko. Wenn es dunkel wird und man etwas im Kofferraum sucht, ist das etwas, worauf der Dacia hätte verzichten können.
Das Fassungsvermögen des Kofferraums beträgt 827 Liter, wenn es auf die Nutzbarkeit ankommt. Dieser Kofferraum ist nicht nur vom Volumen her groß, sondern auch von der Nutzbarkeit her.
Wie fährt er sich?
Erstaunlich gut, und das meine ich keineswegs negativ. Der 1.6 mit 60 kW ist zwar keine Rakete, und die 130 km/h würde ich an die imaginäre Grenze des Machbaren setzen, aber wer stimmungsvoll zu fahren weiß, hat einen angenehmen Mittelweg.
Das Fahrwerk des Dacia ist zwar sehr einfach, aber auch sehr komfortabel. Schlaglöcher und Unebenheiten meistert der Lodgy mit Bravour. Es könnte etwas weicher sein, aber das macht das Auto recht spurtreu, worüber Sie wahrscheinlich lachen werden, aber so kann der Lodgy auch dank des Radstandes eine Kurve schneiden. Schade um die Geräuschdämmung, dann wäre es ein sehr interessantes Auto geworden, aber das ist es sowieso und alles wird durch den Preis wieder wettgemacht.
Ich persönlich finde ihn sehr angenehm zu fahren, er hat eine sehr gute Sicht und das ganze Auto ist auf die Familie abgestimmt. Kurz gesagt, ich habe es nicht eilig, irgendwohin zu kommen, und man hat Kinder, also kommt man sowieso zu spät. Auf der anderen Seite wird man es auf schlechteren Straßen zu schätzen wissen, wenn es dafür gemacht ist und Ausflüge zum Fischen auf dem Feldweg oder zur Hütte kein Problem sind. Das Einparken ist etwas schwieriger, weil er zwar nicht so schwer ist, aber von der Größe her ein Klotz von einem Auto ist.
Die Lenkung ist übersteuert und die Schaltung etwas gummiartig, was bei französischen Autos manchmal vorkommt. Schlimmer ist die Anfälligkeit für Seitenwind, wo man dank des geringen Gewichts jeden Überholvorgang und jede Windböe spürt, was manchmal recht ärgerlich ist, wenn das Problem durch Beladung des Wagens beseitigt wird, aber mit einem leeren Auto wird es Arbeit machen, besonders auf der Autobahn, wo man vom meisten Verkehr überholt wird.
Das Gewicht der Lodge wurde schon mehrmals erwähnt, und wissen Sie, wie viel sie wiegt? Nur 1090 kg, was eigentlich nichts ist. Für ein Auto, das 4522 mm lang und 1767 mm breit ist, ist das eine bewundernswerte Zahl.
Und was ist mit dem Motor?
Der Motor ist ein archaisches Renault-Aggregat namens K7M. Er ist notorisch bekannt, notorisch zuverlässig und nicht sehr sparsam oder leistungsstark. Das ist der Motor des Lodgy in Kurzform. Er fährt nicht viel und Sie werden sicher nicht die linke Spur beherrschen, aber er wird einen großen Teil der Kilometer durchhalten und Sie nicht im Stich lassen. Das Einzige, worauf man achten sollte, ist ein frühzeitiger Zahnriemenwechsel, der in einem Intervall von 60.000 km oder 6 Jahren erfolgt, und ein Ölwechsel spätestens nach 15.000 km, ich persönlich mache ihn nach 10.000 km.
Schon bei der Videorezension wurde ich ausgelacht, ob ich Angst vor der Autobahn hätte. Nun, die Autobahn ist nicht gerade die richtige Nuss für diesen Motor, aber „ich habe keine Angst“. Ich bin in der Lage, auf der Autobahn mit 130 km/h zu fahren, obwohl ich vorausschauend fahren muss und sicher nicht unnötig überhole. Es braucht ein bisschen Gefühl, aber es gibt Lastwagen auf der Autobahn und der Lodgy ist schneller als ein Lastwagen, zumindest ein beladener :). Man muss nur vorausschauend fahren, und ja, bevor er beschleunigt, macht eine gute Kaffeemaschine zwar Kaffee, aber man hat keine Zeit, ihn zu trinken.
Ansonsten ist dieser Motor perfekt für kürzere Strecken, wo ihm der Leerlauf nichts ausmacht, was auch die Hauptfunktion meines Trucks ist. Der Verbrauch ist nicht gut, er liegt bei 8-10 l/100 km. Wenn Sie jedoch größere Strecken zurücklegen wollen, sollten Sie in den 1.3 TCE oder 1.5 DCI investieren. Die reaktionsschnelle Beschleunigung des K7M ist bis 100 km/h recht anständig, danach ist der Motor träge und liefert so gut wie nichts mehr. Mit der nötigen Anstrengung erreicht man dann die gewünschte Autobahngeschwindigkeit und kann sie auf Kosten eines hohen Kraftstoffverbrauchs halten, was die Fahrt an die Adria zu einem leicht adrenalingeladenen Erlebnis machen kann. Die Motorisierungen, die Sie kaufen können, sind
Benzin:
1.6i – 60 kW
1.6 SCE – 75 kW
1.2 TCE – 85 kW
1.3 TCE – 75/96 kW
Diesel:
Die große Überraschung ist der nur 50 l fassende Tank, wenn man bedenkt, dass der Appetit des Wagens bei etwa 10 l liegt und die Lebensdauer des Tanks etwa 500 km beträgt. Für ein so großes Auto hätte der Tank mindestens 15l mehr sein können, denn das erschwert die Reichweite und man ist gezwungen, öfter zur Tankstelle zu fahren.
Worauf sollte man beim Kauf achten?
Achten Sie vor allem auf Unfallschäden und Rost. Auch auf die ausgedienten Arbeiterautos. Der letzte Punkt ist der 1,2-TCE-Motor, der nicht der zuverlässigste ist. Er verdünnt das Öl mit Benzin, was teilweise durch häufige und schnellere Ölwechsel vermieden werden kann. Natürlich muss man ihn von Anfang an im Auge behalten, und wenn man nicht weiß, wie sich der Besitzer vorher verhalten hat, ist es besser, sich an ihn heranzutasten, auch wenn er definitiv besser läuft als der 1.6. Beim Diesel hingegen sollte man auf typische Gebrechen wie Turbo, Ölverbrauch, klappernde Doppelkupplung oder DPF achten.
Für wen ist der Lodgy geeignet?
In erster Linie für Familien mit drei oder mehr Kindern. Für Angler und Häuslebauer, für diejenigen, die nicht viel Luxus erwarten, sondern ein funktionelles Gerät für ihr Geld haben wollen. Für Hundeliebhaber, für die der Lodgy das ideale Transportmittel für große Haustiere ist.
Lodgy kurz und bündig
Der Lodgy zaubert vielen ein Lächeln ins Gesicht, und Dacia ist im Allgemeinen eine unnötig übersehene Marke, über die sich viele Leute lustig machen, aber das ist ja bei jeder Marke so. Ich mag die Schlichtheit und der Lodgy gefällt mir einfach, wie ich schon im Video-Review sagte, ist er eine Art großer Felicia. Was die Ausstattung angeht, so gibt es Ambiente, Celebration, Essentiel, Laureate, Picknick, Prestige, Stepway. Es macht keinen Sinn, sie zu beschreiben, wer einen Lodgy will, will entweder alle Sitze und der Rest wird gezwickt oder eine Klimaanlage. Kein Grund zur Sorge, auch nicht die Gerüchte über Rost usw., denn glauben Sie mir, er rostet genauso viel wie viele andere.
Vorteile
Geräumigkeit
Preis
Zuverlässige Motoren
Höhere Bodenfreiheit
Freundlicher Service
3 x Isofix
Großer Kofferraum
Kein Interesse von Dieben
Nachteile
Billige Kunststoffe
Schalldämmung
Fehlendes Licht im Kofferraum
Geringe Motorleistung 1.6
Höherer Verbrauch bei Benzinmotoren
Schlechte seitliche Sitzführung
Kleiner Tank
Mein Traum war es, Artikel über Autos zu schreiben, sie zu testen und auch daran herumzuschrauben. Ich mag Autos mit Seele und Geschichte – ganz egal, ob sie 10 oder 500 PS haben. Für euch schreibe ich Anleitungen für Reparaturen, Erfahrungsberichte, Fahrzeugtests und auch über verschiedene Themen rund ums Auto.“