Heute möchte ich Ihnen eines der besten zweitürigen Coupés der Nachkriegszeit vorstellen. Es hat eine ziemlich reiche Geschichte, denn es ist das erste Modell überhaupt, das nach einem Mann benannt wurde, den ich Ihnen vielleicht gar nicht vorstellen muss, denn schließlich sprechen seine Autos für ihn.
Was der 356 mit dem Volkswagen Käfer gemeinsam hat
Aber fangen wir mit dem an, was ich in der Überschrift hervorgehoben habe. Es ist eine bekannte Tatsache, die ich hier aber nicht unerwähnt lassen möchte: Der 356 wurde auf den Fundamenten eines berühmten Volksautos namens Volkswagen Käfer gebaut. Der Motor befand sich also nirgendwo anders als im Heck, trieb natürlich die Hinterräder an, bestand aus vier Zylindern und war luftgekühlt. Das Fahrgestell war neu, ebenso die Karosserie. Es ist jedoch klar, dass die Karosserie sowohl für den Käfer als auch für den 356 von ein und demselben Erwin Komenda entworfen wurde.
Im Laufe der Zeit unterschieden sich die beiden Fahrzeuge immer mehr voneinander. Dazu trug auch bei, dass der 356 1948, nur wenige Tage nach seiner Straßenzulassung, am Innsbrucker Rennen teilnahm und dieses auch gewann. Das war natürlich ein bedeutender Moment für Porsche, und dieser Triumph trug dazu bei, den Grundstein für die bis heute andauernde Rennsporttradition des Automobilherstellers zu legen.
Ein langer Anfang
Ferry Porsche hat sich sein ganzes Leben lang aktiv mit Autos beschäftigt, was er vor allem seinem Vater zu verdanken hat. Sein Traum war es, einen eigenen Sportwagen zu bauen, was er schließlich im Alter von 39 Jahren (3 Jahre vor dem Tod seines Vaters) tat. Es ist 1948 und der erste Prototyp rollt aus der Werkstatt in Kärnten. Die Produktion der ersten 50 Autos dauert dann endlose 2 Jahre – die Herstellung erfolgt in Handarbeit in einer kleinen Fabrik in Gmünd, Österreich.
Nach zwei Jahren wird das Werk nach Zuffenhausen verlegt, wo man von den bisherigen Aluminiumkarosserien auf Stahl umstellt. Diese Karosserien wurden von der Firma Reutter gefertigt, die übrigens 1963 von der Autofirma Recaro aufgekauft wurde, wobei ein Teil des Geschäfts für die Sitzproduktion erhalten blieb.
Anfang der 1950er Jahre wurde das Modell in größerem Umfang verkauft, auch in Übersee. Die Kunden schätzten das einfache Handling, die Qualität der Konstruktion und die perfekte Aerodynamik. Doch zurück zum Rennsport. 1951 gewann der Porsche 356 in seiner Klasse das Rennen von Le Mans, was zeigt, welch hervorragende Fahrbedingungen der Wagen bietet. Deshalb nahmen seine Besitzer oft an kleineren Rennen teil.
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